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Auf ein Wort... mit Robert Deters

  • Autorenbild: Claudia Wimberg
    Claudia Wimberg
  • 6. Mai
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 14. Mai



Fritz: Anfang März bist du nach einstimmigem Votum und unter dem großen Jubel der Mitglieder neuer Vorsitzender des Heimatvereins Markhausen geworden und hast damit die Nachfolge von Theo Siemer angetreten, der im Sommer des vergangenen Jahres starb. Nicht die kleinsten Fußstapfen, in die du trittst.

Robert Deters: Sicher nicht. Theo hat für das Ehrenamt gelebt und was er allein für den Heimatverein auf die Beine gestellt hat, war schon mehr als beachtlich. Er hätte sich auf jeden Fall gewünscht, dass es aktiv weitergeht. Wir wünschen uns das auch und an Ideen und Motivation scheitert es nicht.


Deine Vorstandskollegen sagen, dass du bereits mit riesen Schritten in deine neue Position gestartet bist und freuen sich über dein Engagement.

Und ich freue mich darüber, in und mit solch einem Vorstand tätig sein zu dürfen. Wir haben so viel Spaß und verstehen uns prächtig. Gerade bin ich dabei, mich in alle Aktionen und Veranstaltungen einzuarbeiten und das sind schon einige.


Hast du sofort zugesagt, als du gefragt wurdest, ob du neuer Vereinschef werden willst?

Zunächst wurde ich gefragt, ob ich mir vorstellen könnte, im Vorstand mitzuarbeiten. Das konnte ich. Als sich dann der Vorsitz herausstellte, habe ich spontan erst mal Nein gesagt, aber dann doch sofort noch mal überlegt.


Warum?

Weil mir ebenso spontan gar keine triftigen Gründe einfielen, warum ich das nicht machen kann. Ich weiß, wie wichtig gesellschaftlicher Einsatz und das Vereinswesen sind und wie sehr sie zu einer intakten Gemeinschaft beitragen. Ich fühle mich fit und als Rentner nicht auf dem Abstellgleis. Somit habe ich um ein bisschen Bedenkzeit gebeten und dann Ja gesagt. Auch meine Frau hat mich in dieser Entscheidung bestärkt und unterstützt.


Geboren bist du im Sauerland, weil deine Eltern aus der Gemeinde Garrel dort hin zogen und dein Vater einen Betrieb führte. Als du 16 Jahre alt warst, ging es in die Heimat zurück. Seit 1985 lebst du in Markhausen, bist Vater von drei Söhnen, Großvater von fünf Enkeln und das Ehrenamt ist dir nicht fremd.

Ich bin sofort in die Feuerwehr eingetreten, das war schon immer eine Herzensangelegenheit. Heute bin ich auch Vorstandsmitglied im Friesoyther Imkerverein.


Federführend Verantwortung hast du auch beruflich übernommen und warst Leiter der Feuerwehrtechnischen Zentrale (FTZ) des Landkreises Cloppenburg.

Das waren 25 Jahre, die mich natürlich geprägt haben. Ich war darüber hinaus auch Kreisausbilder und da schließt sich wieder der Kreis zum Ehrenamt.


Als langjähriges Mitglied im Heimatverein hast du schon einige Aktionen begleitet und zählst zu dem fünfköpfigen Team, das die alte Schmiede Weß wieder in Schwung bringt. Schmieden kannst du auch?

Ja, das fasziniert mich schon sehr lange. Ich habe es als Jugendlicher von meinem Vater gelernt und auch als Kfz-Meister war ich mit der Metallarbeit immer verbunden.


Wenn das Gebäude fertig eingerichtet ist, soll es unter anderem als Kulturstätte dienen.

Wir wollen es mit Leben füllen und mit Veranstaltungen sowie Mitmachaktionen auch hier alle Generationen ansprechen.


Wie schwer ist es, junge Menschen anzusprechen?

Kartoffeln pflanzen, ernten und essen, das „Grüne Klassenzimmer“ oder unterhaltsame Ferienpassaktionen sind nur einige unserer Programmpunkte, die Kinder- und Jugendliche begeistern. Und wenn du die Kinder gewinnst, gewinnst du häufig auch die Eltern. Dass junge Leute sogar in den Verein eintreten, freut uns besonders und bestätigt unsere Arbeit. Künftig wollen wir Mitglieder verstärkt einbinden und uns für noch mehr Miteinander einsetzen.


Bleibt noch Zeit für die eigenen Freizeitaktivitäten?

Unbedingt. Und da verlassen wir auch gerne mal die Heimat, um andere Städte und Länder, Sitten und Gebräuche kennenzulernen.

 
 
 

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