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Mia Mammen spielt in der Elbphilharmonie

  • Autorenbild: Martin Pille
    Martin Pille
  • 12. Mai
  • 2 Min. Lesezeit


Einmal in der Elbphilharmonie Hamburg spielen, dort wo sich die Violinistin Anne-Sophie Mutter, der Dirigent Sir Simon Rattle oder das „New York Philharmonie Orchestra“  die Klinke in die Hand geben. Diesen Wunsch hat sich jetzt die 19-jährige Geigerin Mia Mammen aus Bösel erfüllen dürfen. Zahlreiche Fans aus Bösel waren dafür in die Hansestadt gefahren, um das Konzert im großen Konzertsaal mit der Bühne in der Mitte, die von terrassenförmigen Publikumsrängen umgeben ist, zu erleben.


Mit dem NDR Jugendsinfonie-Orchester unter der Leitung des Dirigenten Stefan Geiger führte sie vor 2100 Besuchern im Herzstück der „Elphie“, Igor Strawinskys „Der Feuervogel“ mit seinen sirrenden und flirrenden Klängen und den effektvollen Kombinationen von Glockenspiel, Streichern und Bläsern in faszinierendem Farbreichtum auf. Es folgte Johannes Brahms „Sinfonie Nr. 4 e-moll“, eine der beliebtesten Sinfonien überhaupt, mit der Poesie des Beginns, des Freudentaumels des dritten Satzes und der Feierlichkeit des Finales.


Was treibt Mia an, sich jeden Tag auf Neue und voller Kraft ihrem Hauptinstrument Geige zu widmen? Es ist wohl bedingungslose Hingabe, leidenschaftliche Virtuosität, es ist unbändige Spielfreude. „Es ist aber auch das Glück darüber, andere in Verzückung zu setzen“, sagt Mia Mammen, die neben Geige auch Klavier und Saxophon spielt. Auf der Orgel hat sie bereits vor zwei Jahren das C-Examen für Kirchenmusiker gemacht. „Am Sonntag habe ich besonders auch für meinen Opa Fritz gespielt“, ergänzt Mia, „der wurde an diesem Tag 75 Jahre alt und war beim Konzert in Hamburg dabei“. Das Herz für die Musik schlug bei Mia schon sehr früh, der Soundtrack entstand schon in ihrer Kindheit. Schnell entbrannte die Begeisterung und folgerichtig landete sie als Saxophonistin in der Böseler Big Band. Ihre große Liebe aber galt der Geige, mit der sie zur Begeisterung der Besucher bei den Gala-Konzerten „Imagine“ von den Beatles mit diesem Instrument intonierte.


Schon bald spielte sie im OM-Jugendsinfonieorchester, das 2017 als gemeinschaftliches Projekt der Kreismusikschulen Cloppenburg und der Musikschule Lohne gegründet wurde. Das nutzte die Abiturientin des Albert-Magnus-Gymnasiums Friesoythe als Auswahlorchester der Region, um sich auf die professionelle Arbeit im Orchester vorzubereiten, wie zum Beispiel den Landesjugendorchestern. Und die folgten nach verschiedenen Wettbewerben Schlag auf Schlag mit dem Ergebnis, dass sie heute im Niedersächsischen Jugendsinfonieorchester, im Landesjugendorchester Bremen und im Jungen Philharmonischen Orchester Niedersachsen spielt. Und jetzt als vorläufiger Höhepunkt die schon höheren Weihen der Berufung in das NDR-Jugendsinfonie-Orchester Hamburg.


Mit dem geht es weiter mit einem Konzert auf der Piazza der Autostadt Wolfsburg. Und „nebenbei“ bereitet sie sich für den Landeswettbewerb „Jugend musiziert“ vor, für den sie sich gerade ebenfalls qualifiziert hat. Das Konzert vom letzten Sonntag in der „Elphie“ wurde übrigens aufgezeichnet und wird am Sonntag, 7. Juni, um 13 Uhr auf NDR Kultur in voller Länge gesendet. Außerdem erscheint in einigen Wochen ein YouTube-Video dazu.


 
 
 

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